Vivica Genauxs Bio

Vivica Genaux in Madrid
Vivica Genaux in Madrid

 

Die Überstsetzung ist in vorbereitung

 

VIVICA GENAUX mezzosoprano

  Die charismatische, bezaubernde Mezzosopranistin Vivica Genaux aus Alaska wird durchwegs für ihre außergewöhnlichen Auftritte auf den bedeutendsten Musikbühnen weltweit nicht nur für die unverwechselbare Schönheit ihrer Stimme und ihre technische Stimmführung hoch gelobt, sondern gleichermaßen wegen ihrer unwiderstehlichen Charakterdarstellungen. Immer wieder wird sie als eine der führenden Interpretinnen der Barock- und Belcantomusik bejubelt, und das breite Interesse an ihrem Repertoire und an ihren Interpretationen nimmt ständig zu.

Vivica Genaux ist regelmäßig in den USA und weltweit als Solistin bei Opern, Konzerten und Recitals engagiert, oft aber auch kehrt sie an Orte zurück, an denen ihre Erfolge bereits vom Publikum gefeiert wurden. In dieser Saison kommen weitere Hauptfiguren hinzu, jeweils eine von Händel, Hasse und Haydn. Nach einer soeben beendeten CD-Aufnahme in den Virgin Classics Studios von Florenz mit Fabio Biondi/Europa Galante wird sie zum ersten Mal auf der Bühne dieselbe Hauptrolle, die Antiope in Ercole sul Termodonte von Vivaldi, singen. Ihre Rollen belaufen sich mittlerweile auf einundvierzig, von denen 25 Hosenrollen sind.

Die Saison 2008-09 startete mit einem von drei Auftritten in der Umgebung von New York, einem bei den Tannery Pond-Konzerten in den Berkshires, einem weiteren in einem Recital mit ihrem langjährigen Begleiter Craig Rutenberg. Dann folgte ihr erster Auftritt beim Fénétrange-Festival mit dem Concerto Köln. Zusammen mit Christophe Rousset und Les Talens Lyriques, für ihr erstes Engagement am Theater an der Wien in welchem sie gewöhnlich die Rolle des Helden vorstellt wechselte Vivica Genaux die Rolle um den Bösewicht Polinesso in Ariodante, (Händel) darzustellen. Unter der Leitung von Paul McCreesh brachte sie im Teatro Real in Madrid Händels Piacere bei einer Bühnenversion des Oratoriums Il Trionfo del Tempo e del Disinganno zur Aufführung. Ein weiteres Rollen- und Festivaldebüt gab sie bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen in einem sehr selten aufgeführten Oratorium des Komponisten Hasse, Sanctus Petrus et Sancta Maria Magdalena, zusammen mit dessen Psalm 51, dem Miserere in d-moll, mit Michael Hofstetter am Pult. Bei einem erneuten Zusammentreffen mit dem Concerto Köln trat sie in Köln, Lyon und Saarbrücken auf. Danach folgte ein weiteres Aufnahmeprojekt mit Virgin Classics das siebente bei diesem Label.

Am Anfang dieses Jahres 2009 wird Vivica Genaux die Antiope Rolle singen für eine Aufname auf Virgin Classics von Vivaldis Ercole sul Termodonte in den Florenz studios mit Fabio Biondi und Europa Galante. In den Vereinigten Staaten wird sie in dieser Saison ein Konzert mit Andrea Marcon und Mitgliedern des Venice Baroque Orchestra in der Weill Recital Hall (Carnegie Hall) gestalten. In Ercole wird sie in Krakow, im Konzerthaus Wien und danach in Paris am Théâtre des Champs-Élysées mit dem Team Biondi/Europa Galante auftreten. Eine ihrer Starrollen, Isabella in L’italiana in Algeri von Rossini, wird Vivica Genaux am Turiner Teatro Regio (ein Debüt an diesem Theater) als auch an der Pittsburgh Opera singen. Eingeschoben zwischen diesen beiden Engagements erfolgt ihr erster Auftritt in Russland in der Tschaikowski-Konzerthalle in Moskau, und zwar mit ihrem regelmäßigen Recitalpartner Carlos de Aragon, der das Musica Viva Orchester dirigiert, und am Ostersonntag, in Anwesenheit von Papst Benedikt XVI, eine Aufführung von Andrew T. Millers Kantate Christus Geburt. Unter den Beteiligten sind u.a. Kristin Chenoweth, Andrea Bocelli und Douglas Webster, sowie als Erzähler Michael York, Jim Caviezel und
Terrence Howard. Zusammen mit dem Concerto Köln gibt sie mit Konzerten in São Paulo, Rio de Janeiro, Belo Horizonte, Montevideo und Buenos Aires und erste Auftritte in Brasilien, in Uruguay und in Argentinien. Noch ein weiteres Konzertdebüt erwartet sie in St. Denis, Frankreich, mit einem Programm, das Pergolesis Stabat Mater und Händels Il pianto di Maria beinhaltet, und in dem sie einmal mehr mit Maestro Rousset und Les Talens Lyriques zusammenarbeitet. Bei ihrem ersten Auftritt mit Musik von Haydn übernimmt Vivica Genaux die Costanza in L’isola disabitata, eine neue Rolle in Zusammenarbeit mit Jonathan Nott und den Bamberger Symphonikern. Sie beschließt ihre Saison beim New York Caramoor Festival, ihrem neunten Engagement dort, als Arsace in Rossinis Semiramide, wo Genaux wieder mit Will Crunchfeld zusammenarbeitet, der von Anbeginn ihrer Karriere an eine bedeutende Rolle spielte Highlights während der Saison 2007-08 waren Nerone in Domenico Scarlattis Ottavia restituita al trono mit der Cappella della Pietà de’ Turchini in San Sebastián; Bühnen- und Konzertaufführungen von Vivaldis Bajazet mit Fabio Biondi/Europa Galante in Venedig, Krakau, Paris, Madrid und Metz; Rossinis L’italiana Algeri an der Minnesota Opera, La Cenerentola am Grand Théâtre de Genève und Bianca e Falliero an der Washington Concert Opera; Bellinis I Capuleti ed i Montecchi an der Pittsburgh Opera; ferner Konzerte mit dem Orchestre National du Capitole de Toulouse (Rossini-Arien); La Cetra (Istanbul and Basel); Mitgliedern des Venice Baroque Orchestra (Angers); Festival-Auftritte beim Musique au Coeur d’Antibes (mit dem Countertenor Jacek Laszczkowski); und beim Caramoor Festival (de Fallas El amor brujo in der Originalversion von 1915); ein Recital in der Chapelle Royale Versailles und ein französischer Fernsehauftritt bei Eve Ruggieris „Musique au cœur 5 étoiles“.

Vivica Genaux gab ihr professionelles Bühnendebüt im Oktober 1994 an der Florentine Opera, Milwaukee, als Isabella in L’italiana. Sie sang anschließend die Rolle an fünf anderen Häusern, unter anderem an der Opéra National de Paris und der San Francisco Opera. Die Rolle der Rosina/Il barbiere di Siviglia ist ihre am meisten aufgeführte Rolle, sie hat sie an einundzwanzig Bühnen gesungen, unter anderem an der Wiener Staatsoper, der Deutschen Staatsoper und der Bayerischen Staatsoper, der Metropolitan, De Nederlandse, Washington National und Dallas Opera sowie bei den Dresdner Musikfestspielen. Sie spielte die Angelina/Cenerentola an achtzehn Opernhäusern, unter anderem am Théâtre des Champs-Elysées, der Semperoper, Opera Orchestra of New York (Carnegie Hall), Santiagos Teatro Municipal und New Israeli Opera. Zu ihren anderen Belcanto-Auftritten zählen die Hosenrollen des Neocle/L’assedio di Corinto (Baltimore); (Baltimore), des Malcolm/La donna del lago (Caramoor); (Caramoor), des Orsini/Lucrezia Borgia (Caramoor); des Hassem in der Donizetti-Rarität Alahor in Granata (Granada); Pippo de La gazza ladra (Caramoor); Arsace/Semiramide und Romeo/I Capuleti (beide an der Minnesota Opera). In ihrem Barock- und Frühklassikrepertoire sind die Händel-Rollen ihre reichhaltigsten und zahlreichsten, die alles umfassen, von furchtlosen Generälen bis zu rücksichtslosen Göttinnen, vom impulsiven jugendlichen Liebhaber bis zu als Mann verkleideten liebeskranken Mädchen, von Umhang tragenden Kreuzfahrern bis zu den ruchlosesten Verbrechern, im einzelnen: Bradamante/Alcina (Paris), Titelrolle/Ariodante (Dallas, San Diego), Polinesso/Ariodante (Paris/Londre/Madrid), Titelrolle/Arminio (Solothurn, Sienne, Concertgebouw), Titelrolle/Giulio Cesare (Washington), Sesto/Giulio Cesare (San Diego), die Doppelrollen der Juno und Ino/Semele (New York City Opera), und die Titelrolle/Rinaldo (Montpellier, Innsbruck). Sie hat Herzblut daran gegeben zu helfen, dass das Werk Johann Adolf Hasses Verständnis und Verbreitung findet, und zwar sowohl bei ihren vielen Konzerten als auch bei Bühnenauftritten mit Marc’Antonio/Marc’Antonio e Cleopatra (Paris, Brüssel) und Selimo/Solimano (Berlin, Dresden). Außerdem hinterließ sie einen starken Eindruck als Penelope/Le retour d'Ulysse (München – drei Verpflichtungen), Titelrolle /Vivaldi’s Giustino de Vivaldi (Solothurn), Irene/Bajazet (Wien, Yokohama, Montpellier), Teologia in A. Scarlattis La Santissima Trinità (Palermo, Lyon, Paris) und Orfeo in Gluck’s Orfeo ed Euridice (Los Angeles).

Von ihren viel beachteten Konzert- und Bühnenverpflichtungen sind die weit reichenden Tourneen mit der Akademie für Alte Musik zu erwähnen, Europa Galante, Les Talens Lyriques, Les Violons du Roy, Cetra und Orchestre National de France, Festival-Auftritte in Prag, Lanaudière, Montpellier, San Remo, Antibes, Ravello und Caramoor, Auftritte mit dem Münchner Kammerorchester, der New York Chamber Symphony und dem New York Festival of Song wie auch Verpflichtungen in ihrer Heimat Alaska (Anchorage, Fairbanks und Juneau), am Wiener Konzerthaus, Teatro Real in Madrid, Gran Teatre del Liceu in Barcelona, Herbst Theater in San Francisco und in der Weill Recital Hall der Carnegie Hall.

Mehrere Aufnahmeprojekte sind geplant, die Diskographie von Vivica Genaux wächst in erstaunlichem Maße. In dieser Saison sind auf dem Markt Biondi/Europa Galante Ercole sul Termodonte von Virgin Classics erhältlich. Zu weiteren neuen CDs gehören die Weltpremiereaufzeichnung von Vivaldis L’Atenaide mit Federico Maria Sardelli als Leiter des Orchestra Barocca Modo Antiqua beim Naïve Label. Zuvor gab Virgin Classics Handel/Hasse Arias et Cantatas (2006) mit Bernard Labadie und Les Violons du Roy heraus, die großes Ansehen erlangte; Vivaldis Bajazet (2005) vielgepriesen und für einen Grammy© nominiert (Biondi/Europa Galante); La Santissima Trinità (Biondi/Europa Galante) 2004 erschienen und 2003 ihre erste Solo-CD im Label; „Bel Canto Arias“ mit Hauptfiguren von Rossini und Donizetti unter der Leitung von John Nelson, der das Ensemble Orchestral de Paris dirigierte. Harmonia Mundi produzierte zwei Barock-Ausgaben, beide geleitet von ihrem früheren Mentor René Jacobs, die hervorragende Kritiken und begehrte Auszeichnungen erhielten: Händels Rinaldo (2003) und für den 2002 Grammy© nominiert „Arias for Farinelli“.  Arminio, 2001 live aufgenommen unter Alan Curtis und bei Virgin Classics erschienen, gewann 2002 den Internationalen Händel Preis. Weitere Live-Aufnahmen: Alahor in Granata beim Almaviva Label, „Rossiniana“, bei Agora mit dem Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi und „An Evening of Arias and Songs by Gioacchino Rossini“ mit dem Begleiter Martin Dubé. Ein Dokumentarfilm „Vivica Genaux - Stimme aus der Kälte“ wird seit Jahren weltweit im Fernsehen gebracht. „Fracture“, ihr erster Kinofilm, in dem sie einen Kurzauftritt hat, erschien im Frühjahr 2007 und ist nun auf DVD verfügbar.

Im Mai 2008 ehrte die Pittsburgh Opera Vivica Genaux mit ihrem Maecenas Award, im Vorjahr erhielt sie den New York City Opera’s Christopher Keene Award. Weitere Auszeichnungen waren der Premio „Opera CD Classics – Città di Mondovi“ und der Marie Z. Uihlein Artist Prize der Florentine Opera Milwaukee. Sie fand auch bei mehreren anderen musikalischen Organisationen Anerkennung, unter anderem bei der Fort Worth Opera, der Baltimore Opera und der Palm Beach Opera. 1997 gewann sie den renommierten ARIA Award. Als „1999 Artist of the Year“ wurde sie bei den Dresdner Musikfestspielen für ihre Rosina (Rossini) und ihren Selimo (Hasse) ausgezeichnet. Sie lebt in Motta di Livenza und studiert bei Claudia Pinza, indem sie das langzeitige Verhältnis zu EPCASO (Ezio Pinza Council of American Singers of Opera) fortsetzt.

 

 

 


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